Sonntag, 25. November 2007

Wissen ist schön

So, nun ist mein Wochenende vorbei. Welches Wochenende eigentlich? Ich wurde ja aus irgendwelchen Gründen zu einer Weiterbildung am Wochenende (und übernächstes WE) geschickt. Die positive Resonanz von den letzten 3 Tagen ist, dass das Learning by doing in den letzten 4 Jahren Früchte trug. Ich habe am Wochenende kaum etwas dazu gelernt. Außer das meine logischen Schlussfolgerungen aus meinem bisherigen beruflichen Tun immer korekt waren. Immerhin! Ich bin ganz begeistert von meinem Wissen und meiner Auffassungsgabe. Ich dachte immer, nur die anderen Menschen hätten sowas.

Naja und total kaputt bin ich! Jetzt hätte ich gerne noch einen Tag zum ausruhen!
Als ich am Abend nach Hause kam, haben mir Mainzelmänchen meine neuen Gardinen an die Fenster gehangen. Nun fühle ich mich gleich viel wieder in meiner Behausung.

Dieses Wochenende konnte ich leider überhaupt nichts privates machen. So geht das aber nicht! Ich will mir doch hier einen neuen Freundes- und Bekanntenkreis in meiner neuen Heimat aufbauen! Hoffentlich kommen Wochenendsseminare nicht mehr vor. Grrr.... ich will hier nicht vereinsamen. *ungeduld pur*

Mittwoch, 21. November 2007

peinliche Veranstaltung

Jaja, erst hat mich eine Bekannte in München dazu überredet und dann landete ich im überaus genialen Film "Shoppen". Der Film handelte von Münchener Singles, die an einer Speeddating Veranstaltung teilnahmen. Man konnte alle Teilnehmer vor, während und nach dem Speeddating über die Schulter schauen. Anfangs dachte man "Was sind denn das alles für kaputte Typen" aber während des Filmes kam bei jedem die Liebenswürdigkeit zum Vorschein. Dieser Fim erhält meine uneingeschränkte Empfehlung. Nach diesem Film wollte ich dieses Speeddatung doch mal ausprobieren. Meine Bekannte wollte dann doch nicht mehr so recht mitmachen also verwarf ich dieses Vorhaben.

In Berlin frisch angekommen, habe ich mich zum Spaß zu einem Speeddating Abend angemeldet. Nunja, ich stelle fest, dass diese Art von Event nichts für mich ist. Welch ein Wunder! Während dieses Abends lernte ich 8 Männer für je 7 Minuten kennen. Schlauerweise hat sich diese Firma überlegt, dass die Teilnehmer sich durch Nicknames identifizieren sollten. Somit war man mindestens 2 Minuten pro Runde damit beschäftigt seine Nicknames auszutauschen sowie im ungünstigsten Fall zu erklären. Die Kandidaten waren im Endeffekt nicht mein Fall. 2 Studenten suchten offensichtlich ein paar Tussis für eine Nacht (also nicht mich) und 2 Herrschaften haben sich mit Absicht in eine jüngere Gruppe eingetragen. An die andere Hälfte kann ich mich nicht mehr so genau erinnern. Das ist total krass! Es werden immer die gleichen Fragen gestellt (8mal hintereinander!): Ist das Dein erstes Mal Speeddating?, Was machst Du beruflich? und wenn noch Platz ist: Für was interessierst Du Dich? - Sind das ausschlaggebende Fragen? Mit 2 Männern habe ich mich ganz nett unterhalten aber das war es dann auch. Ich habe die Nummern und EMails und es juckt mich rein gar nicht mich bei denen zu melden.
Mit einem der Männer hatte ich mich am Sonntag letztendlich getroffen. Was "raussprang" war ein kostenloses Abendessen und kein weiteres Wiedersehen. Hm... nichtmal lustig wars. Schade, ich fand die Filmhandlung bei Shoppen viel schöner als mein Speeddating. Niemand stellte mir die Frage: "Auf welche Antwort hättest Du gerne keine Antwort", niemand brüllte sich während des Abends an. Manchmal ist Film doch besser als das reale Leben.

Da bin ich.

In den letzten Tagen habe ich das bloggen ziemlich vernachlässigt. Auweia!
Nun werde ich in den nächsten Tagen wahrscheinlich auch nicht dazu kommen, weil ich an diesem Wochenende die Schulbank zwecks Weiterbildung drücken muss/darf/soll.
Mein Freizeitleben kommt sehr langsam wieder in Schwung. Christanchen, meine Sandkastenfreundin, ist wieder in der Stadt. Ihr "böser" Freund meinte ich drücke mich manchmal noch wie ein Münchner aus. Böse, böse, böse! Und das schlimme ist - er hat recht! Heute habe ich beim Bäcker eine Semmel geordert, woraufhin ich nicht verstanden wurde.

Langsam naht Silvester und ich weiß noch nicht was ich da machen werde. Vielleicht sollte ich mal ganz allein zu Hause bleiben, um zu merken wie furchtbar deprimierend das ist? Nein, lieber nicht!

Montag, 12. November 2007

Der freundliche Kundenservice von Vodafone

Als langjähriger Vodafonekunde habe ich schon viele seltsame Gespräche mit der Kundenhotline führen müssen. 2mal brach schon während des Gespräches die Leitung zusammen, als ich anmerkte, dass der eben angebotene Tarif mir mehr Kosten bringen würde und Vodafone natürlich mehr Gewinn. Nun habe ich zum Dezember endlich gekündigt. Das heutige Telefongespräch verlief so:

Piep Piep Piep

Ich: "Schönen Guten Tag"
Hotline: *rausch rausch*
Ich: "hallo?"
Hotline: "Frau H... sind Sie das?"
Ich: "Wer spricht da bitte?"
Hotline: "Oh Entschuldigung, hier ist die Vodafone Kundenbetreuung"
Ich: "Ah ja, Sie wollen mich bestimmt dazu überreden meinen Vertrag zu verlängern?"
Hotline: "Nein, ich will Sie zu nichts überreden. Sagen Sie mir einfach, ob wir Ihnen ein Angebot machen sollen!"
Ich: "Nee, danke"
Hotline: "Ok, dann wünsche ich Ihnen noch einen schönen Tag. Auf Wiedersehen"
Ich: "Tschüß"


Nennt man sowas Kundenrückgewinnung? Diese Hotline kann man schon seit Ewigkeiten unter Ulk verbuchen! Und Tschüß, Vodafone!

Sonntag, 11. November 2007

Backergebnis


Der Teig hat sich gegen alles was er konnte gewehrt, doch wir haben ihn gezähmt! Tschakaaaa!
Posted by Picasa

An einem gewöhnlichen Sonntag im November in Berlin


Mich traf heute fast der Schlag als ich meine müden Augen aufschlug. Nach dem Reiben meiner Guckerchen wusste ich, dass ich nicht mehr träumte. Am 11. November schneit es mir nichts, dir nichts. Ich war darauf eingestellt, dass es in Berlin deutlich weniger von diesem weißen blöden Zeug von oben runter fällt, um die Straßen und Fusswege in Matsch versinken zu lassen. Hilfe, ich will keinen Schnee!

Aus wetterlichen Umständen, werde ich jetzt mit dem Backen von Weihnachtsplätzchen beginnen. Merry Christmas!
Posted by Picasa

Freitag, 9. November 2007

9. November 1989

Gerade läuft auf Vox eine Spiegel TV Reportage über die brissante Zeit um 1989 im noch getrennten Deutschland. Ich selbst habe diese Zeit schon als anders als sonst wahrgenommen aber als 10-jähriger Knopf ahnte ich überhaupt nichts von den bald folgenden Erneuerungen. In der "Aktuellen Kamera" hielt ich die Massen auf den Straßen, wie sie alle "Freiheit" oder "Wir sind das Volk" riefen und die Menschen, die Zuflucht in den Botschaften in Ungarn und Co. suchten, für völlig verrückt. Genauer gesagt wusste ich gar nicht was das alles überhaupt soll.
Am 9. November 1989 feierte ich den 10. Geburtstag meiner Freundin und sogleich klappte das Catering durch ihre Eltern an diesem Tag überhaupt nicht, da sie gebannt vor dem Fernseher saßen. Irgendwas war da anders! Das "irgendwas" realisierte ich als Kind bis jetzt hinein. Den wahrscheinlichen Fauxpas des zerstreuten Günter Schabowski habe ich erst Jahre später kapiert. Das totale Ausflippen der DDR-Bürger kapiere ich teilweise jetzt immer noch nicht. Damals interessierten wir uns haupsächlich fürs Spielen und Rumkaspern.
Tja, nun blicke ich auf die letzten 18 Jahre zurück. Gefühle die ich so leicht nicht in Worte fassen kann. Einerseits die Ehre 10 Jahre in dieser Zeit gelebt und gefühlt zu haben, andererseits die rückblickende Irritiertheit was man als Kind kommentarlos "mitgemacht" hat. All diese Sachen gehören zu meiner Kindheit, welche ich sehr genossen habe. Plötzlich reist man an einem Samstag mit tausenden anderen DDR-Bürgern mit Trabbi sowie S-Bahnen nach Westberlin und traut seinen Augen nicht. Man hielt seine Ausweise hin und erhielt pro Nase 100 DM, die man an diesem Tag auf dem Kopf hauen konnte. Als 10-jährige hatte dieser Tag auch etwas zwiespältiges. Einerseits gab es Lustige Taschenbücher, tolle Schokolade und poliertes Obst, andererseits bekam ich für meinen Anteil des Begrüßungsgeldes einen kaputten roten Walkman. Ein Tag von völliger Wahnsinn und zugleich Entäuschung!
Mit der Zeit des Erwachsenwerdens habe ich vom neuen Deutschland größtenteils profitiert aber dennoch ein Stück Heimat im Herzen verloren.

Heute wohne ich in Westberlin und bekomme Leckermäulchen, Spreewaldgurken, Nudossi oder ähnliches in jedem Supermarkt. In München habe ich solche Sachen sehr vermisst. Meine Familie erreiche ich innerhalb von einer- bis zweistündigen Anfahrt. Als Zonenkind in einem Deutschland zu leben ist toll aber in winzigen Momenten auch irritierend und mit Wut belegt. Altpapier sammeln ist nicht mehr, aber das waren großartige Nachmittage, an denen wir die Nachbarn genervt haben. Ich bin froh Dinge wie diese erlebt zu haben. Ich bin ein Zonenkind. Das kann mir keiner nehmen. Ein Deutschland reicht aus und vielleicht fallen die Mauern in vielen Köpfen der Bevölkerung, zugegeben ein schwieriger Prozess aber nicht unmöglich. Steht in meinem Kopf noch eine Mauer? Ich würde sagen "Nein" aber in meinem Herzen habe ich kleine Mauerstückchen für mich zurückbehalten.

Donnerstag, 8. November 2007

peinliches Geständnis

Im Fernsehen läuft bekannterweise ein Müll nacheinander. Wenn man den Fernseher nicht vom Haushalt verbannt hat, ergibt man sich mindestens bei einer wöchentlichen Sendung. Bei mir ist es Popstars on Stage und mittlerweile schäme ich mich dafür. Ich habe meine Zeit fast an jedem Donnerstag Abend dafür verplemmpert - in eine Sendung, die die Zuschauer und noch schlimmer noch die Kandidaten so dermaßen veralbert und manipuliert werden. Und das noch viel viel schlimmere an der ganzen Geschichte ist, dass mir die Veralberung nicht erst seit gestern bekannt ist. Trotzdem sitze ich hier und seh mir das Tänzerfinale an - für eine Band, die mich nicht interessiert. Ich müsste einen Fernsehgerät mit Münzschlitz haben. 1h kostet 1 Euro. Da würde ich mir meine Fernsehngewohnheiten sehr genau überlegen.

Jeh mal nach Hause, wa?!

Nun habe ich diese Woche schon fast überstanden. Heute war ich zum ersten Mal den ganzen Tag im Büro. Nachdem ich meine Chefin ausfindig gemacht habe, wurde mir in Kurzform mitgeteilt für was ich eingeplant bin. Hm.. naja... Aber genaues erfahre ich nun in den nächsten Tagen. Schön ist, dass mich ein Mann einarbeiten wird. Das wird dann also etwas lockerer verlaufen. Wie zu guten alten Praktikantenzeiten, wurde ich erstmal frühzeitig nach Hause geschickt. Zu Hause angekommen habe ich festgestellt, dass Tischlereien nur bis 16 Uhr und freitags nur bis 14:30 Uhr arbeiten.

Sonst ist nichts aufregendes in meinem Privatleben passiert *gähn* Am Wochenende ist endlich wieder Aktivität geplant.

Dienstag, 6. November 2007

schweigsame Schweden?

Vorurteile gibts ja zu Haufe und manchmal gibt es Tage, an dem man sich fragt vorher diese wohl kommen mögen.

Heute morgen bin ich auf dem Weg zur Arbeit auf einem nassen Eisenteil ausgerutscht, woraufhin ich mich plötzlich auf dem Boden wiederfand. Grundsätzlich heißt es doch, dass hier in Berlin keiner auf die anderen achtet, besonders die Berliner. Ich dagegen richtete mich kaum auf und schon fragte mich ein freundlicher Berliner, ob ich verletzt sei. Inzwischen kann ich "Ja" sagen. Aua mein Knie! Dennoch war ich sehr überrascht, dass niemand über mich drüberweg stieg.

Nun kommen wir zu den internationalen Vorurteilen. Diese Schulung, an der ich bis morgen teilnehme, ist sehr international besetzt. Nord- und Osteuropa treffen hier aufeinander. Was ist denn mit den Schweden los? Ich denke die sind ganz still und wenig temperamentvoll. Unsere kriegen ihren Mund kaum zu, müssen zu jedem zweiten Satz ihre Kommentare abgeben - entweder eigene Erlebnisse preisgeben oder viele viele Fragen stellen! Oder sind die Schweden vielleicht einfach nur strebsam im Berufsleben und schweigen sich privat primär an?
Die Finnen erfüllen ihr Klische, indem sie ohne Miene am Tisch sitzen, um so viel Infos wie möglich vom Kurs aufzusaugen.
Eine Bulgarin überrascht mich auch komplett. Ich kenne diese Nationalität eher als Traumtänzer und naja.. ich nenne sie mal liebevoll Spinner. Arbeit läuft nicht weg u.s.w. Also gesellig ist diese Frau definitiv. Ich möchte sie mal mit Mastika im Blut erleben. Sie reden ohne Punkt und Koma nur von Arbeit? Seit wann arbeiten denn Bulgaren und reden auch noch so viel davon? Ich darf sowas sagen, da ich liebe Bulgaren in meiner Familie habe. Und diese reden ausschließlich von den wichtigen Dingen im Leben - und zwar von Visionen und Träumen!

Wir Deutschen sind typisch deutsch - zurückhaltend, ernst und stebsam (hihi).
Morgen ist diese Basisschulung endlich vorbei. Zuhören kann so anstrengend sein!

Sonntag, 4. November 2007

Der Sonntags Blues

Und schon ist das Wochenende wieder vorbei :-( Hatte ich überhaupt frei? Ähm, ich denke schon. Während der Samstag eher mit den Tag langsam starten, Lebensmittel und Waschmaschine einkaufen sowie Schaufensterbummel von statten ging, wurde es heute etwas touristischer. Heute vormittag sind wir zu den Hackeschen Höfen gefahren. Da am Sonntag alle Galerien, Werkstätte u.s.w. geschlossen haben, waren wir relativ schnell fertig und schlenderten zur Museumsinsel, entlang durch den Kunstmarkt und schuppsdiwupps waren wir schon Unter den Linden. Letztendlich sind wir von der Friedrichstraße wieder heimgefahren. Dussmann hatte zum Glück noch geschlossen, sonst wäre ich dort versackt und hätte meine Mutter (die sich für nachmittags angekündigt hat) total vergessen. Auf den Hinweg wurde ich oft nach dem Weg von irgendwas gefragt. Woher wissen die, dass ich hier schon seit 30 Jahren lebe? Ähm.. ach is ja gar nicht so! Witzigerweise konnte ich den fragenden Touristen weiterhelfen. Selbst der Französin habe ich den richtigen Weg gesagt *stolzbin*
Nachmittags war dann Mutti-Kind-mäßig. Also ganz schön irgendwie.

Fazit: Einmal in Mitte gewesen und schon das nächste Ziel vor Augen. Eine der nächsten Stationen wird eine Werkstatt im Prenzlauer Berg sind und somit kann man sich den Szene-Trendy-Funky-Bezirk mal ankieken, wa?!

Aber es gibt noch viiieeel mehr zu sehen. In den nächsten 3 Tagen wird es ein Schulungsraum in meiner neuen Firma sein. Endlich mal wieder was lernen! Ab Donnerstag werde ich sicher mal paar Menschen aus meinem Team kennenlernen.

Naja, jetzt lass ich den Sonntag langam ausklingen...

Freitag, 2. November 2007

Geschafft...

  • habe ich die ersten 2 Arbeitstage
  • bin ich!

Ich kann noch gar nicht viel dazu sagen. Heute war ich meine erste Stunde an meinem neuen Arbeitsplatz, sonst immer auf Schulungen unterwegs. Von Montag bis Mittwoch muss ich direkt zu einer Basisschulung, die aufgrund internationaler Gäste komplett auf Englisch gehalten wird. Die anderen beiden Tage werden hoffentlich ruhiger. Hach, so viel kann ich noch gar nicht sagen. Das kann schon alles gut werden!
Jetzt mache ich erstmal Wochenende. Ganz fies ist, dass heute die neue Ärzte-CD von amazon noch nicht bei mir angekommen ist *grummel*

Am Wochenende mache ich was schönes, aber ich weiß noch nicht was. Jetzt gucke ich erstmal das Perfekte Dinner, dann die Gilmore Girls und danach müsste meine Schwester hier eintrudeln. Ich mache heute nüscht mehr!

 
Besucher online
Mietwagen