Samstag, 27. Oktober 2007

Ick hab mein Herz in Schöneberg verloren...

Da ich die ganzen Berliner Touristenpunkte schon mehr als 10mal gesehen habe, schau ich mir lieber die einzelnen Bezirke genauer an. Heute war mein Bezirk an der Reihe - nähmlich Schöneberg.
Ausgestiegen sind wir am Nollendorfplatz. Rund um diesen Platz soll Erich Kästners "Emil und die Detektive" angelegt sein. Rund um den Nollendorfplatz bis zum Winterfeldtplatz treiben sich heute vermehrt Schwule und Lesben rum. Tja und das merkt man auch - Regenbogenfarben wo man nur hinschaut. Vielmehr fielen mir die vielen Kneipen, Cafes, Läden (vor allem ein sehr günstiger Jeans-Laden) in der Maaßenstraße auf, die uns zum Wochenmarkt am Winterfeldtplatz führten. Der Markt ist ja wirklich fantastisch! Von der Vielfallt kann man ihn mit dem Viktualienmarkt in München nicht ganz vergleichen aber vom Flair her, kann München einpacken. Hier gibt es Obst, Brot, selbstgemachten Kuchen und Strudel, Körbe, Tee, teilweise selbstgemachte Kunst und noch etliche Dinge. An Obatzda fehlte es witzigerweise auch nicht. Da sich in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung eine Schlemmermeyerfiliale befindet, kann ich bei Bedarf meinen Bauch mit bayerischen Spezialitäten vollschlagen. Aber nun wieder zum Markt. Die meisten Verkäufer kamen mir nicht wie Profies vor, sondern eher wie Menschen, die am Abend zuvor zu Hause 20 Kuchenbleche gebacken, die sie einen Tag später unter die Leute bringen werden. Die Händler der Obst- und Gemüsestände preisen ihre Ware als die beste und die günstigste an. Wir haben uns natürlich auch breitschlagen lassen, weil die Preise wirklich enorm günstig sind. Was diesen Markt noch ausmacht ist, dass man viele Produkte aus der Umgebung erwerben kann. Das war toll! Natürlich kann es passieren, dass man mehr Geld ausgibt als mein eigentlich vorhatte weil die Auswahl in diesen 250 Ständen unübertrefflich ist. So geschah es uns zumindest.
Wenn man mal eine kleine Pause macht, kann man sich in den umliegenden Cafes und Kneipen ausruhen, oder gar in dem Mini-Park am Ende des Marktes.
Nachdem wir unser Mittagessen und viele weitere Speisen zusammengekauft haben, sind wir noch ein wenig durch Schönefeld gelaufen. Über das Bayerische Viertel, ging es dann recht viele Meter zur UBahn Station Spichernstraße und von da aus nach Hause. Leider begegnete mich in einem Schaufenster eines kleinen Einrichtungsladens eine Sitzmöglichkeit, die ich sofort mit nach Hause nehmen musste. Langsam muss ich aufpassen, dass ich mir nicht den netten Berliner Schuldnerberater (der auf RTL gesendet wird) ins Haus holen muss. Nee, Scherz beiseite!

Als nächstes Ziel will ich mir die Sonnenallee vornehmen. Mal sehen wann ich dazu komme. Aber das Leben in Schöneberg ist schon schön!

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