Sonntag, 13. Januar 2008

Berlin, Berlin und nochmals Berlin

Neben dem Kino gab es natürlich noch andere Besichtigungsobjekte. Meine Sandkastenfreundin hat mich freundlicherweise mit Kulturtipps für 8 Wochen versorgt. So haben wir in 2 Tagen einen Bruchteil davon "erledigt". Angefangen mit einer alten Schokoladenfabrik in Wilmersdorf, hat sich für mich allein schon die UBahn Station Fehrbelliner Platz mit ihren Spreewäldischen Fleischer und russischen Laden sowie Imbiss gelohnt. Anschließend haben wir dem jüdischen Museeum einen Besuch abgestattet. Dieses Museum kann ich jedermann empfehlen. Man sollte vielleicht auch eine Führung mitmachen, kann aber auch allein, auf eigene Faust, alles auf sich wirken lassen. Ich habe einige Sachen dazugelernt. Nach dieser kulturellen Besichtigung fuhren wir in den multikulturellen Bezirk Neuköln, um uns in einem Einkaufszentrum mit einer Freundin von meinem Gast zu treffen. Selbst in einer Stunde trifft man dort mindestens einen Mensch aus 50 Nationen an. Wahnsinn!
Der letzte große Besichtigungspunkt dieses Tages waren die Hackeschen Höfe. Hier findet man sämtliche Form von Kinos, Kneipen, Werkstätten, kleinen Lädchen sowie Ausstellungen. Wir waren dort auf der Suche nach einer Bürstenwerkstatt und einem Bürstenshop. Nachdem wir uns erst im Ampelmännchen-Shop sowie in 2 anderen Läden umgesehen haben, fanden wir die ehemalige Bürstenwerkstatt, in Erinnerung an Otto Weidt. Dieser Mann, selbst so gut wie blind, beschäftige während des 2. Weltkrieges blinde und gehörlose Juden, von denen er einige vor dem Tod bewahren konnte.
Den Bürstenladen, wo man von Blinden angefertigte Bürsten kaufen kann, fanden wir erst am nächsten Tag in der Nähe des Kottbuser Tores - somit war auch das multikulturelle Kreuzberg auf unserem Programm. Der Laden entäuschte uns beide, aber was soll man auch von einem Bürstenladen erwarten? ;-) Die anderen kleinen Geschäfte, in denen man wirklich ALLES kaufen kann, sind viel mehr beeindruckend. Man bekommt am Kottbuser Tor definitiv alles was das kulinarische Herz begehrt!
Ein weiteres leereiches und interessantes Museum ist das Museum für Kommunikation. Also einfach mal reingehen und mit ein wenig mehr Wissen wieder herauskommen. Danach kurz am Checkpoint Charly angedockt ging es in die Galery Lafayette. Hier kann ich nur dazu sagen, dass mir das Frankreich auch nicht viel näher gebracht hat. Das leckerste was ich beispielsweise unten in der Delikatessenabteilung gefunden habe, waren spanische Tapas! Hübsch ist es in der Galery dennoch.
In Schöneberg, am Winterfeldplatz endete die Berliner Besichtigungstour, und später dann im Wohnzimmerkino. In der Winterfeldstraße befindet sich ein kleines Schokoladengeschäft, in welchem man durchaus innerhalb einer halben Stunde gut beraten wird und 71,71€ ausgeben kann. Ein Schokofreund, der sichtlich von der Verkäuferin angetan war, hatte uns das vorgeführt. Schön an dem Laden war auch, dass man hier sich auf mehreren Tellern bedienen konnte. Das lag wahrscheinlich daran, dass der schokoladenfreudige Verehrer die Verkäuferin auf Trab hielt. So kam ich zum Beispiel in die Verlegenheit Ziegenmilchschokolade zu probieren. Das ist gar nicht mal soo schlecht!

Nun ist mein Gast schon wieder in Augsburg und ich hier bleibt eine lange Liste von kulturellen Besichtungspunkten zurück. Berlin wird nie langweilig!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Kuhmilchschokolade?
Du meinst wohl Ziegenmilchschokolade ;)

Sehr interessant, ich hätte das nicht mehr alles so zusammenbekommen.


Grüße aus Augsburg!
UND: Ich komme wieder :)
Ela

posti hat gesagt…

Hoppla - genau, die Ziege war es!
Bis bald dann! :-)

 
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